Was ist Pflanzenkohle?

Pflanzenkohle wird durch thermische Karbonisierung (Pyrolyse) von Biomasse wie unbehandeltem Holz, Grünschnitt und anderer Restbiomasse, hergestellt. Ihre poröse Struktur hat eine hohe Wasserspeicherkapazität und eine hohe Adsorptionsfähigkeit für Nährstoffe, Schwermetalle und andere Schadstoffe.

Sie verbessert die Bodenstruktur, erhöht die Wasserspeicherung und verbessert die Nährstoffaufnahme für Pflanzen.

Darüber hinaus kann Pflanzenkohle auch dazu beitragen, den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden zu reduzieren, da sie als natürlicher Schutzschild gegen Schädlinge und Krankheiten wirken kann. Dies führt zu einer gesünderen und natürlicheren Umwelt, die gut für uns alle ist.

Außerdem bleibt etwa die Hälfte der Kohlenstoffe im Ausgangsmaterial über lange Zeit gebunden. Diese Eigenschaften machr sie zu einem wahren Allrounder, der in Landwirtschaft, Industrie, Wasser- und Klimaschutz eine wichtige Rolle spielt. 

Die globale Pflanzenkohle-Produktion betrug im Jahr 2020 etwa 1,5 Millionen Tonnen und wird voraussichtlich bis 2027 auf 3,3 Millionen Tonnen ansteigen (Quelle: MarketsandMarkets).

Die größten Anwender von Pflanzenkohle sind derzeit die Landwirtschaft und die Tierhaltung, die Pflanzenkohle als Bodenzusatz oder Futtermittelzusatz verwenden.

Pflanzenkohle wird auch in der Filterung von Wasser und Luft eingesetzt, um Schadstoffe wie Schwermetalle und organische Verbindungen zu entfernen.

Es gibt auch Forschungen, die darauf hindeuten, dass Pflanzenkohle bei der Behandlung von Bodenverunreinigungen, zur Kohlenstoffbindung und als Energieträger in der Industrie eingesetzt werden könnte.

Entwicklung globale Pflanzenkohle-Produktion (in Millionen Tonnen)

Auswirkung von Pflanzenkohle auf die Bodenfruchtbarkeit

30-40%

10-20%

20-30%

18-25%

Verwendung von Pflanzenkohle in der Forstwirtschaft

15%

20%

65%